Geschichte des Lebens

  • Das Antikenmuseum Basel hütet Schätze aus Afrika, Europa und Asien und aus einem Zeitraum von etwa 7'000 Jahren. «Die Galerie des Lebens» nutzt digitale Tools, um diese Bestände trotz der Unterschiede ihrer räumlichen und zeitlichen Herkunft miteinander in Beziehung zu setzen. Zugleich schafft sie Zugänge, die einem heutigen Publikum die Auseinandersetzung mit Artefakten aus fernen Kulturen erlauben.
  • Start 2020
  • Ende 2021
  • Projekt URL:
Digitales Schaudepot setzt Projekte im Dialog mit Expert:innen in Sammlungen und Museen um. Hier spricht Tomas Lochman, Kurator Dauersammlung und Leiter der Basler Skulpturenhalle, über die Bedeutung digitaler Technologien für die Erforschung antiker Kunst und Kultur. Dabei weist er auf die (analogen) Traditionen von Reproduktionstechnologien ebenso hin, wie er das Potential des Digitalen für Forschung, Lehre und Vermittlung reflektiert.
Grosses Kino! Der Sarkophag – einer der Highlights in der Sammlung des AMB – erzählt die dramatische Geschichte von Liebe und Verrat, von Rache und Tod. Der Mythos der Medea liefert den Stoff, der Sarkophag bietet gleichsam die Leinwand, auf der sich dieser dem Betrachter präsentiert. Die Dynamik der künstlerischen Darstellung lässt sich als Überflug über ein mit Photogrammetrie erstelltes 3D-Modell viel besser darstellen, als mit einer statischen Repräsentation, etwa einer hochaufgelösten Fotografie. Die hier angewandte Technologie erlaubt zudem, die Tiefendimension der figürlichen Repräsentation erfahrbar zu machen. In einer kurzen Sequenz und um wenige Worte ergänzt, lässt sich der Mythos an ein breites Publikum vermitteln.
Partner: Antikenmuseum Basel, Universität Basel (Departement Geschichte & DHLab)
Leitung: Lucas Burkart, Peter Fornaro
Kuration: Maike Christadler, Béatrice Gauvain, Nicolai Kölmel, Julius Morche, Lisa Seywald, Aline Vonwiller, Jakob Weber
Digitale Umsetzung: Marian Manz, Sorin Marti, RGB Retikolo
Fotografie: Urs Recher
Dokumentation: Vera Chiquet, Vernissage TV